Tages- oder Festgeld: Das Zinsjahr 2010 bleibt spannungsgeladen

Geldanlage

Was bringt das Jahr 2010 in puncto Tages- oder Festgeld und Geldanlagen mit längeren Bindungsfristen? Zurzeit gilt die Faustformel – je länger die Laufzeit, umso mehr Zinsen. Banken bieten bei drei- oder vierjähriger Laufzeit oftmals einen Zinssatz von rund 3,5 Prozent an.

Bringt eine Leitzinsanhebung im europäischen Raum die gewünschte Zinswende für Tages- und Festgeldanlagen? Die US-Notenbank erhöhte im Frühjahr den Diskontsatz und sorgt für eine Reihe an Turbulenzen im Anleihegeschäft. Inwieweit das Folgen für den deutschen Leitzins hat, muss abgewartet werden.

Das Zinsniveau im Tages- oder Festgeld Geschäft ist derzeit allgemein im Keller. Ausnahmen bilden Banken, die einen Neukunden mit höheren Zinsen werben. Andere Banken setzen den Einlagenschutz zwischen 50.000 Euro und 100.000 Euro fest oder fordern eine bestimmte Mindestanlage.

Vor der Finanzkrise konnte der Anleger oftmals mit Tages- und Festgeld höhere Renditen erwirtschaften, als mit längeren Anlagenformen. Einer der Gründe für die heutige Situation liegt in der günstigen Geldbeschaffung der Banken, die sich nahezu zum Nulltarif bei den Notenbanken Geld beschaffen können.

Experten rechnen in der zweiten Jahreshälfte mit einer Leitzinsanhebung im europäischen Raum und mit einem Leitzins in Höhe von zwei Prozent bis Ende des Jahres. Für das Geschäft im Bereich Tagesgeld sind das positive Signale.