Die klassische Geldanlage wird zurzeit vom Verbraucher hoch geschätzt. Das Sparbuch oder Festgeldkonten punkten mit guten Zinsen und Sicherheit, wobei sich Festgeld hoher Beliebtheit erfreut. Je nach Laufzeit können mehr als 3,00 Prozent Zinsen erwirtschaftet werden. Bei der Anlageform Festgeld wird ein gewählter Geldbetrag für einen begrenzten Zeitraum zum angebotenen Zinssatz angelegt. Trotz eventueller Zinsschwankung in diesem Zeitraum wird der vertraglich zugesicherte Zins gezahlt. Während dieser Zeit kann der Anleger nicht über das Geld verfügen, ohne einen Zinsabzug in Kauf zu nehmen. Der günstigste Zeitraum für eine Geldanlage in Form von Festgeld ist bei konstantem Leitzins oder bei fallendem Zinsniveau. Besteht in absehbarer Zeit ein Zinsanstieg, ist eine kürzere Anlagezeit günstiger. Seit dem 1. Januar 2009 wird für Kapitalerträge vom Staat eine Abgeltungssteuer verlangt. Für Kapitalerträge stehen pro Person bis zu einer Höhe von 801,00 Euro, bei Eheleuten 1.602,00 Euro an Freistellungsvolumen zur Verfügung. Ein Freistellungsauftrag muss bei dem jeweiligen Institut eingereicht werden. Für höhere Zinseinnahmen werden 25 Prozent Abgeltungssteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer fällig. Die Abgeltungssteuer wird von der Bank automatisch an das Finanzamt abgeführt. Zu viel gezahlte Steuern werden auf Antrag beim Finanzamt erstattet. Für das nächste Veranlagungsjahr genügt eine Nichtveranlagungs-Bescheinigung zur Vorlage bei der Bank. In puncto Sicherheit ist der Anleger in Deutschland seit Oktober 2008 abgesichert. Spareinlagen sind durch die Garantie der Bundesregierung und zusätzlich durch die Entschädigungseinrichtung der Banken geschützt.
In einer der Nächsten Beiträge werden wir auch über sogenannte ETF Fonds, einer weitere Möglichkeit der Geldanlage schreiben.