Wer seine Ersparnisse auf dem Sparbuch seiner Filialbank oder sogar auf dem Girokonto verwahrt, erhält dafür meist nur eine geringe oder überhaupt keine Verzinsung. Dabei verliert das Geld durch die Inflation immer weiter an Wert. Für Kunden, die neben der schnellen Verfügbarkeit ihres Geldes auch großen Wert auf Sicherheit und eine attraktive Verzinsung legen, kann ein Tagesgeldkonto eine lohnende Alternative sein.
Welche Bedingungen gibt es bei Tagesgeldkonten?
Bei einem Tagesgeldkonto handelt es sich um ein verzinstes Konto, bei dem das Guthaben ohne Kündigungsfristen täglich verfügbar ist. Für die Kontoführung ist ein normales Girokonto notwendig. Nur auf dieses Konto können Auszahlungen von Tagesgeldkonto erfolgen. Ist keine Zinsgarantie vereinbart, kann die Bank den Zinssatz jederzeit senken oder auch erhöhen. Die besten Zinskonditionen werden meist von Direktbanken ohne eigenes Filialnetz angeboten. Bei diesen Angeboten können die Bankgeschäfte per Online- oder Telefonbanking ausgeführt werden.
Was ist beim Tagesgeldvergleich zu beachten?
Die Suche nach einem geeigneten Tagesgeldangebot lässt sich am einfachsten mit Hilfe eines Online-Vergleichsrechners durchführen. Angebote mit sehr hoher Verzinsung sind zum Teil nur für Neukunden möglich oder sie sind mit besonderen Bedingungen, wie einem Wechsel des Aktiendepots versehen. Dafür beinhalten diese oft auch eine Zinsgarantie von bis zu sechs Monaten. Als neuer Kunde erhält man bei vielen Anbietern einen einmaligen Bonus für die Kontoeröffnung. Besonders bei geringen Anlagebeträgen kann der Neukundenbonus deutlich über dem Zinsertrag liegen.
Die Zahlung der Zinsen erfolgt bei vielen Anbietern einmal jährlich zum Ende des Kalenderjahres. Es gibt aber auch Angebote, bei denen die Zinsausschüttung halb- oder vierteljährlich erfolgt. Dabei kann man vom Zinseszinseffekt profitieren.
Wie sicher ist das angelegte Geld?
Über die gesetzliche Einlagensicherung sind Kundengelder in allen Ländern der Europäischen Union zu 100 Prozent abgesichert. Dabei beträgt die Höchstgrenze 100.000 Euro pro Kunde. Attraktive Angebote von europäischen Banken können deshalb auch eine Option sein.
In Deutschland werden Kundengelder zusätzlich durch verschiedene Einlagensicherungsfonds der privaten und genossenschaftlichen Banken abgesichert. Dabei sind meist auch deutlich höhere Kundeneinlagen vollständig abgesichert.