E-Bikes liegen voll im Trend. Vor allem lange Strecken können mit den motorisierten Elektro-Bikes wesentlich einfacher und bequemer zurückgelegt werden. Doch muss ein Elektro-Bike überhaupt versichert sein und wie können sich E-Bike-Besitzer gegen Diebstahl und andere Schäden absichern?
Unterschiedliche E-Bike Typen
Je nach Motorfunktion und Geschwindigkeit werden bei den E-Bikes zwei verschiedene Typen unterschieden. Häufig werden E-Bikes als Pedelecs bezeichnet. Dies ist jedoch nicht immer korrekt. Unter die Kategorie Pedelec fallen streng genommen nur Elektro-Bikes mit denen eine motorunterstützte Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h erreicht werden kann. Ein echtes Pedelec gilt in der Straßenverkehrsordnung als Fahrrad. Das bedeutet, eine Haftpflichtversicherung ist für ein Pedelec nicht gesetzlich vorgeschrieben. Ebenso gibt es auch keine Führerschein- und Helmpflicht. Das sogenannte S-Pedelec erreicht mit Motorunterstützung Geschwindigkeiten bis zu 45 km/h. Um ein so ein schnelles Elektro-Bike zu fahren, ist ein Mofaführerschein notwendig. Entsprechend ist ein Versicherungsschutz in Form einer Kfz-Haftpflicht oder Rollerversicherung gesetzlich vorgeschrieben.
Die richtige Haftpflicht für das Elektro-Bike
Für ein S-Pedelec ist eine gesonderte Haftpflichtversicherung notwendig. Diese schnellen Elektro-Bikes müssen mit einem Versicherungskennzeichen ausgestattet sein, die nur in Verbindung mit einer Kfz-Haftpflicht- oder Rollerversicherung ausgegeben werden. Doch auch für E-Bikes mit einer Geschwindigkeit bis zu 25 km/h empfiehlt sich ein Haftpflichtschutz. Die Haftpflicht leistet immer dann, wenn das Elektro-Bike einen Dritten schädigt. In vielen Privathaftpflichtverträgen sind Schäden mit Pedelecs mitversichert, oder es besteht die Möglichkeit das E-Bike mit in den Versicherungsschutz einzuschließen.
Das E-Bike für den Fall eines Diebstahls absichern
Elektro-Bikes sind zumeist teurer als herkömmliche Fahrräder. Daher ist es sinnvoll das E-Bike durch eine entsprechende Versicherung gegen Diebstahl abzusichern. Fahrräder können mit in die Hausratversicherung eingeschlossen werden. Dies ist in der Regel auch für Pedelecs möglich. Es gibt jedoch Unterschiede im Versicherungsschutz. So ist das E-Bike bei manchen Versicherungen nur zuhause oder tagsüber gegen Diebstahl abgesichert. Sinnvoll ist eine Police, die auch nachts und unterwegs Versicherungsschutz bietet.
Die spezielle E-Bike Versicherung – für Schäden am eigenen Elektro-Bike
Wenn ein Dritter das Elektro-Bike beschädigt, ist er für den Schaden haftbar. Was aber, wenn der Schadenverursacher keine Haftpflichtversicherung hat und den Schaden nicht aus eigener Tasche zahlen kann? In einem solchen Fall übernimmt die eigene Privathaftpflicht den Schaden, sofern der Vertrag eine Forderungsausfalldeckung beinhaltet. Anders sieht es bei einem Schaden durch Vandalismus und auch bei Beschädigungen durch Unfälle oder Stürze aus. Für diese Fälle bietet eine spezielle E-Bike Versicherung den richtigen Versicherungsschutz. Ebenso sind Diebstahlschäden, Schäden durch unsachgemäße Handhabung oder durch Materialfehler in den meisten Tarifen enthalten. Mit einer speziellen E-Bike Versicherung können Pedelecs und S-Pedelecs umfassend abgesichert werden.
